Wanderung durch die Müggelberge in Berlin Köpenick

Im Oktober fiel unsere Monatswanderung aufgrund zeitlicher Engpässe leider aus. Dafür hatten wir das Vergnügen, selbst einmal Gast bei einer geführten Wanderung zu sein. Christian Barth aus Berlin, der schon an einigen unserer Wanderungen teilgenommen hat und passionierter Wanderer ist, lud am vergangenen Samstag zu einer schönen Runde in die Müggelberge ein.

Das regnerische Wetter am Morgen machte nicht viel Lust auf Ausflüge. Nachdem wir nach langer Anreise aus Potsdam endlich an unserem Startpunkt, dem Müggelschlößchenweg in Köpenick, angekommen waren, riss der Himmel jedoch auf und belohnte uns für den Rest des Tages mit wunderschönem Herbstwetter.
Wir waren an diesem Morgen die Einzigen, die sich eingefunden hatten und so machten wir uns zu dritt zügigen Schrittes auf den Weg.

Herbst in den Müggelbergen
Herbst in den Müggelbergen

Zunächst folgten wir der Spree bis zum 1927 erbauten Spreetunnel Friedrichshagen. Wir ließen es uns nicht nehmen, ein Stück in den Tunnel zu gehen. Wann steht man schon einmal unter der Spree?
Dann liefen wir weiter, immer am Großen Müggelsee entlang. Nach knapp zwei Kilometern wendeten wir uns den Müggelbergen zu und stapften erst einmal durch herbstlich gefärbten Mischwald auf den Kanonenberg (70,1 m ü. NHN).

zum Kanonenberg
zum Kanonenberg

Der Weg schlängelte sich weiter auf butterweichen Waldpfaden Richtung Kleiner Müggelberg (88,3 m ü. NHN). Dort bestiegen wir den 1961 erbauten Müggelturm, ein beliebtes Ausflugsziel. Die Sicht war verhältnismäßig gut, so dass wir weit ins Land schauen konnten, vor allem aber auf erstaunlich viel Grün.
Eine lange Treppe führte uns danach bis zum Teufelssee hinab. Das Gelände, ein in der Eiszeit entstandenes Hochmoor, beeindruckt mit einem drei Kilometer langen Naturlehrpfad der Waldschule Teufelssee, der rund um den See führt. Wegen des moorastigen Untergrunds verläuft er auf weiten Strecken über Holzstege.

Teufelssee mit Müggelturm im Hintergrund
Teufelssee mit Müggelturm im Hintergrund

Weiter wanderten wir wieder bergauf zum Großen Müggelberg, der mit 114,8 m ü.NHN die höchste natürliche Erhebung Berlins ist.

auf dem Großen Müggelberg
auf dem Großen Müggelberg

Immer noch gut gelaunt ging es dann stetig bergab in einigen Schlenkern durch den Wald, vorbei am alten Wasserwerk Müggelheim, Richtung Dahme. Ihrem Ufer folgten wir drei weitere Kilometer bis an unser Ziel, die Tramhaltestelle Wendenschloß.

an der Dahme
an der Dahme

Uns hat diese Wanderung außerordentlich gut gefallen. Vielen Dank an Christian für die tolle Idee und Einladung.
Allen, die an diesem Tag nicht dabei sein konnten oder wollten, können wir diese 15 Kilometer lange Tour nur wärmstens empfehlen.