Es schneit. Der Wind treibt am Morgen emsig Schneeflocken durch die Luft. Zum Glück, denn das abwechselnde Tau- und Frostwetter der letzten Tage hat die Wege in Rutschbahnen verwandelt. Der frisch gefallene Schnee stumpft die Eisflächen ab und dämpft den Lärm der Stadt. Zu zwölft begeben wir uns kurz nach zehn vom Hauptbahnhof Potsdam aus auf die Tour ins Winterwunderland. Unser Weg führt uns an der Havel entlang Richtung Park Babelsberg. Der frisch gefallene Schnee knirscht unter unseren Füßen.

Im Park nehmen wir die kleine Anhöhe zum Flatowturm und genießen den stillen Blick über das winterliche Potsdam. Weiter geht es zum Schloss und Schwarzen Meer. Erst vor kurzem rekultiviert, ist dieses idyllische Fleckchen kaum jemandem bekannt.

Wir laufen weiter nach Klein Glienicke und folgen dem Uferweg des Griebnitzsees bis zum Forsthaus Wannsee. Hier sind wir herzlich willkommen. Wir haben die Hälfte der Strecke geschafft und legen eine Rast bei leckeren Torten, heißer Schokolade und Kaffee ein.
Ein kleines Stückchen geht es danach im Gänsemarsch am Teltowkanal entlang, dann streifen wir den Rand der Parforceheide und durchqueren Steinstücken.

Die Stimmung ist fröhlich und gelöst. In wechselnden Formationen entwickeln sich anregende Gespräche. So fällt das etwas eintönige Wegstück an der Wetzlarer Straße kaum ins Gewicht.
Kurz hinter Katjes schwenken wir dann auf den Weg an der Nuthe ein, dem wir bis zum Aradosee folgen. Von dort sind es nur wenige Minuten bis zu unserem Ziel, dem Potsdamer Hauptbahnhof, den wir nach sechs Stunden wunderschöner Wanderung in wohltuender Gesellschaft erreichen. Hier gönnen wir uns noch ein Eis vom Italiener und verabschieden uns gut gelaunt. Bis zum nächsten Mal!
Unsere Mitwanderin Helga schreibt uns wenige Stunden später: „…allerbesten Dank für die tolle Wanderung. Es hat ja alles gestimmt, angefangen vom Wetter bis zur tollen Wegeauswahl“.
Auch wir danken allen Mitwanderern für die überaus angenehme Begleitung.