Allen, die sich fragen, wie unser Buchprojekt voranschreitet, kann ich sagen – mit großen Schritten. Es wird ernst. Nachdem ich mich wochenlang mit der Gestaltung des Buches befasst habe, scheint die Vollendung greifbar nah. Tagelang war ich in MS Word versunken. Ein paar klägliche Versuche mit dem Publisher ließ ich sausen, das war gar nicht mein Programm. Ich muss sagen, das Layout war nicht so schwer, wie von mir anfänglich befürchtet. Irgendwie haben Word und ich zueinander gefunden und uns arrangiert. Selbst das Einfügen der vielen Fotos brachte nicht das verheerende Ergebnis, das ich in meinen finstersten Träumen vorausgeahnt hatte. Das Wort- und Bilderchaos blieb aus.
Zumindest die groben Details waren recht schnell erledigt. Vor gefühlt einer Woche glaubte ich dann, das Endresultat vor mir zu haben. Aber bereits beim ersten schnellen Überfliegen zählte ich mindestens fünf Trennungsfehler. Wie kamen die Trennstriche nur mitten auf die Seite?
Auch Sascha entdeckte noch den einen oder anderen Fehler. Also immer wieder Retour, verbessern, neu abspeichern und gegenlesen. In der Hoffnung, dass Word dabei nicht irgendetwas durcheinander haut. Je größer die Datei, umso merkwürdiger wurden die Reaktionen. Das ging so weit, dass die Bilder plötzlich auf ganz anderen Seiten zu finden waren, noch dazu mit den falschen Unterschriften. Ich traute mich kaum mehr, etwas zu ändern. Ein Komma ging ja noch, ein vergessenes Wort einzufügen, hätte böse Folgen haben können. Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Also manövrierte ich mich vorsichtig wie eine Katze durch die Angelegenheit, um nicht doch noch etwas umzuschmeißen.
Nachdem ich das Buch inzwischen in- und auswendig kenne, wagte ich mich gestern an die letzten winzigen Veränderungen. Heute lag das druckreife Manuskript als PDF gesichert vor mir.
Die Covergestaltung verlief relativ problemlos, nur brachte mich mein PDF-Creator nahezu an den Rand der Verzweiflung, weil er partout ein Hochformat aus dem Querformat machen wollte. Aber auch das habe ich irgendwie hinbekommen.
Jetzt habe ich bei meiner Druckerei des Vertrauens ein erstes Probeexemplar geordert, dem ich fiebrig entgegen sehne. Hoffentlich ist es so, wie ich es mir vorstelle.
Allen, die an unserer Geschichte Interesse haben, kann ich wohl hiermit ein lieferbares Buch vor Jahresende in Aussicht stellen.