Erstmalig fand am 14. Mai deutschlandweit der Tag des Wanderns statt. Die kleine Abteilung Berlin des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) bot aus diesem Anlass als einer der wenigen Vereine in Berlin und Brandenburg eine geführte Wanderung an. 14 Wanderlustige vieler Altersstufen aus Berlin, Potsdam und dem Umland folgten dieser Einladung.
Gegen 11.00 Uhr startete die bunte Truppe am Bahnhof Wannsee. Ein Sonne-Wolkenmix und Temperaturen um 15°C sorgten für perfektes Wanderwetter. Die Tour begann mit wunderschönem Blick über den großen Wannsee. Vorbei am Kleinen Wannsee, Kleistgrab und Pohlesee ging es weiter zum Stölpchensee.
Bei einer Einkehr im Forsthaus am Wannsee gab es neben leckeren Spargelgerichten und Kuchen einen regen Gedankenaustausch unter den Teilnehmern.
Besonders von den Organisatoren, allesamt sehr rüstige Senioren um die 80, wurde die eine oder andere Anekdote zum Besten gegeben. Mit viel Spaß ging es weiter. Am Teltowkanal entlang führte der Weg durch den maigrünen Düppeler Forst zurück zum Bahnhof Wannsee. Neben kleinen Entdeckungen am Rande, wie den Resten der alten Friedhofsbahn (Wannsee-Stahnsdorf) oder dem ehemaligen Standort des Jagdschlosses Dreilinden und regem Austausch von Wandererfahrungen, verging die Zeit wie im Fluge.
Nach knapp 11 km und 4,5 Stunden gemeinsamen Erlebens traten alle Wanderer glücklich und mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck ihre Heimreise an.
Treffen der Wanderführergenerationen beim Tag des Wanderns
Ganz nebenbei entpuppte sich die Wanderung als Treffen der Wanderführer verschiedener Generationen. Vier der Teilnehmer hatten erst kürzlich ihre Ausbildung an der Wanderakademie des SGV in Arnsberg zum zertifizierten Wanderführer und Natur-und Landschaftsführer erfolgreich abgeschlossen. Drei weitere, mit teilweise über 40 Jahren Wanderleitererfahrung, kamen von der inzwischen sehr überalterten Abteilung Berlin des SGV. So äußerte Herr Bamler, Vorsitzender der Ortsgruppe, dann auch in einer flammenden Tischrede den Wunsch, bei der Vereinsarbeit durch Jüngere Mitglieder unterstützt zu werden. Damit verbindet er auch die Hoffnung, dass der schrumpfende Verein in Berlin wieder neue Mitglieder gewinnt und die über 100 jährige Tradition erfolgreich weitergeführt wird. Nun ist der Nachwuchs gefordert, den Staffelstab zu übernehmen.
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